Heil­päd­ago­gik

Die Heil­päd­ago­gik för­dert Kin­der, deren Ent­wick­lung nicht alters­ent­spre­chend ist oder unter erschwer­ten Bedin­gun­gen ver­läuft. Die Kin­der erhal­ten Lern- und Ent­wick­lungs­hil­fen, um die eige­nen Anla­gen opti­mal ent­fal­ten zu kön­nen. Die För­de­rung ist dabei ein­ge­bet­tet in gemein­sa­mes Spiel, das auch zu Eigen­ak­ti­vi­tät und Spiel­freu­de anregt.

Der Heil­päd­ago­gik liegt ein ganz­heit­li­ches Men­schen­bild zugrun­de. In der heil­päd­ago­gi­schen För­de­rung wer­den die Ein­zig­ar­tig­keit, die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se, die Lebens­be­din­gun­gen und die Lebens­ge­schich­te des Kin­des berücksichtigt.

Wann ist heil­päd­ago­gi­sche För­de­rung sinnvoll?

Rat­sam ist eine heil­päd­ago­gi­sche Maß­nah­me, wenn sich ein Kind in sei­ner Grob- und Fein­mo­to­rik, sei­nem Sprach­ver­mö­gen, sei­nem Spiel­ver­hal­ten, sei­ner Wahr­neh­mung oder in sei­nem Sozi­al­ver­hal­ten nicht alters­ge­mäß ent­wi­ckelt, wenn es im Kin­der­gar­ten Kon­takt­pro­ble­me hat, Unter­stüt­zung im Grup­pen­all­tag braucht oder wenn es eine Behin­de­rung hat.

Zie­le der heil­päd­ago­gi­schen För­de­rung sind

  • die Stär­kung der Hand­lungs­kom­pe­ten­zen des Kindes:
    Kin­der sol­len ler­nen, All­täg­li­ches in alters­ge­rech­ter Wei­se selbst zu tun und zu bewältigen.
  • die Erwei­te­rung sei­ner Kommunikations- und Teilhabemöglichkeiten:
    Kin­der sol­len ler­nen, mit Erwach­se­nen und Kin­dern in Kon­takt zu tre­ten und an gemein­sa­men Akti­vi­tä­ten teilzunehmen.
  • die För­de­rung der kind­li­chen Selbstwirksamkeit:
    Kin­der sol­len die Erfah­rung machen, durch eige­ne Akti­vi­tät etwas zu verändern.
  • die Stei­ge­rung sei­nes Selbstwertgefühls:
    Kin­der sol­len die Erfah­rung machen, dass sie die Welt, deren Teil sie sind, beein­flus­sen können.
  • der Aus­bau der kogni­ti­ven Fähigkeiten:
    Kin­der sol­len ihr Wis­sen erwei­tern und ler­nen es einzusetzen.
  • die Ver­bes­se­rung sei­ner all­ge­mei­nen Lebensqualität:
    Kin­der sol­len Freu­de am Leben haben und Sie sol­len Freu­de an Ihrem Kind haben.